Der Landarzt: Was ist dran am Fernsehklischee?

Shownotes

Landarztpraxis: Für die einen klingt das nach Idylle, nach drei Patienten am Tag und Sprechstunde mit Kaffee und Kuchen. Bei den anderen klingeln die Alarmglocken: Denn gerade auf dem Land finden Ärztinnen und Ärzte oft keinen Nachfolger und der Ärztemangel wird für die Patientinnen und Patienten spürbarer. Wir haben jemanden gefragt, der weiß, wie es als Arzt auf dem Land wirklich läuft: Dr. Thomas Aßmann, Landarzt in Lindlar und FAZ-Kolumnist. Was ist dran am Landarztidyll? Über das Wartezimmer als sozialen Ort, einsame Notdienste auf der Landstraße und wie es ist, wenn man im Supermarkt auf Patienten trifft.

„Wir leben zwar auf dem Land, aber nicht hinterm Mond“, sagt Dr. Thomas Aßmann. Ausführliche Diagnostik, ganzheitliche Medizin – selbstverständlich Alltag. Auch bei der Digitalisierung ist sein hausärztliches Zentrum ganz vorne dabei. Schneller Datenaustausch mit den Pflegeheimen, Online-Terminvergabe, Bestellung von Nachfolgerezepten über die Website … alles kein Problem. Allerdings kennt er auch die einsamen Notdienste, wenn er die ganze Nacht für ein Gebiet von 250 Quadratkilometern zuständig ist. Oder den Personalmangel, gegen den nur kreative Lösungen helfen: Kürzlich hat er, eine Hotelmanagerin und einen ehemaligen Bundeswhersoldaten angestellt. Denn als Selbständiger trägt er zwar viel Verantwortung - kann seinen Praxisalltag aber auch so gestalten, wie es seinen Vorstellungen entspricht.

Der Podcast „Im Sprechzimmer“ wird von der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) verantwortet (www.kbv.de)).

Moderiert wird er von der Journalistin Franziska Walser.

Mehr über die digitale Zusammenarbeit zwischen Praxis und Pflegeheim in Lindlar (gefördertes Projekt): www.docs-and-care.de

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